Philosophie des Ludwig-Marum-Gymnasiums
In der Tradition des im sozialen und politischen Leben seiner Zeit engagierten Namensgebers unserer Schule, Ludwig Marum, wollen wir uns die folgende Philosophie zur Grundlage unseres Handelns machen.
1. Gesellschaftliches Engagement:
1.1 Wir wollen uns im Sinn Ludwig Marums kämpferisch (s.u.) einsetzen für die Verwirklichung von Demokratie und gegen jede Form von Diskriminierung.
1.2 Ziel ist es, die am schulischen Leben Beteiligten zu Zivilcourage und Ich-Stärke zu ermutigen.
1.3 Auf dieser Grundlage sollen ein differenziertes Bild unserer Gesellschaft vermittelt und die Kritikfähigkeit des Einzelnen gestärkt werden.
1.4 Solidarität, demokratische Verhaltensweisen und demokratische Strukturen als wesentliche Grundlagen unseres täglichen Schullebens sollen gefördert und weiterentwickelt werden.
2. Soziale Beziehungen:
2.1 Wir wollen eine Schule sein, in der Würde und Stolz aller am Schulleben Beteiligten respektiert, geschützt und verteidigt werden.
2.2 Unser Ziel ist eine Schule, in der soziale Verhaltensweisen für alle selbstverständlich sind.
2.3 Um dieses Ziel zu erreichen, bemühen wir uns um ein angstfreies Klima sowie einen von Toleranz und Solidarität geprägten Schulalltag.
2.4 Durch Freude an unserer Arbeit und einen respektvollen Umgangston wollen wir die Atmosphäre eines gelassenen, humorvollen Miteinanders schaffen.
2.5 Wir wollen eine Schule sein, in der Vertrauen und Offenheit gelebt werden. Dafür bemühen wir uns um Transparenz und Verlässlichkeit in allen Bereichen.
3. Bildungsauftag:
3.1 Wir wollen dazu beitragen, dass unsere Schülerinnen und Schüler in ihren Begabungen gefördert werden und ihre persönlichen Anlagen entfalten können.
3.2 Wir wollen unsere Lerninhalte an den genannten gesellschaftlichen Zielsetzungen orientieren.
3.3 Hierbei sollen die Werte, z.B. Individualität und Nachhaltigkeit, betont werden, die in einer zunehmend globalisierten Welt besonders gefährdet sind bzw. einer besonderen Fürsorge bedürfen.
3.4 Eine positive Einstellung zum Lernen soll gefördert, Methodenkompetenz vermittelt und die selbstständige Aneignung von Wissen angestrebt werden.
3.5 Angesichts einer komplexen Lebenswelt sollen neben den kognitiven auch die sozialen und kulturellen Kompetenzen in den Mittelpunkt des Bildungsprozesses gestellt werden.
3.6 Auf der zwischenmenschlichen Ebene gehören Teamfähigkeit, Selbstständigkeit und Kritikfähigkeit, auf der fachlichen Ebene Inhalte und Wissen sowie angemessene pädagogische und didaktische Methoden dazu.
3.7 Unsere Schule will Neugier und Interesse wecken für die vorurteilsfreie Aneignung von Wirklichkeiten.