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Mathematik zum Anfassen

Bierdeckel, Brücken und die unendliche Reihe

Wie weit kann man eine Brücke aus Bierdeckeln bauen?

Mit dieser Frage starteten die beiden Mathematik-Leistungskurse am Montag, den 6. Oktober 2025, in die neue Woche – und zwar sehr mathematisch: Im Schülerlabor des Mathematik-Instituts am KIT ging es um die sogenannte harmonische Reihe, verpackt in ein spannendes Experiment.

Ziel war es, aus einfachen Bierdeckeln eine Brücke zu stapeln, die möglichst weit über die Tischkante hinausragt – ohne umzukippen. Schnell zeigte sich: Mit fünf Bierdeckeln kann man den obersten tatsächlich komplett über die Kante hinausschieben! Aber wie weit lässt sich die Brücke theoretisch verlängern?

Gemeinsam rechneten und knobelten die Schülerinnen und Schüler:

Der erste Bierdeckel darf zur Hälfte überstehen (½), der nächste um ein Viertel (¼), dann ein Sechstel (⅙) und so weiter. Addiert man all diese Brüche, ergibt sich 25/24 – also mehr als eine ganze Bierdeckellänge! Und was passiert bei unendlich vielen Bierdeckeln? Nach intensiver Diskussion war klar: Die harmonische Reihe divergiert – sie hat keinen Grenzwert. Mit unendlich vielen Bierdeckeln ließe sich also eine unendlich weite Brücke bauen. Zumindest theoretisch.

Zum Abschluss durften die Teilnehmenden im Schülerlabor weitere mathematische Experimente ausprobieren. Bei über 300 spannenden Knobelaufgaben war für jeden etwas dabei – und die Zeit verging wie im Flug.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Abteilung für Mathematikdidaktik des KIT für diesen faszinierenden Workshop.

👉 Nachmachen erwünscht!
Schickt eure besten Bierdeckel-Brücken-Fotos an Herrn Kleppel – vielleicht schafft ihr ja den neuen Schulrekord?

Viel Spaß beim Ausprobieren und Nachrechnen wünschen Frau Steinsberger und Herr Kleppel