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Ausgezeichnet!

„Julius-Hirsch-Eventbox“ wurde mit dem begehrten Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball-Bundes ausgezeichnet

Was war das für ein Schuljahr 2024/2025 am Ludwig-Marum-Gymnasium in Pfinztal! Mit Fußballturnieren, Pausenspielen, Theaterperformances und zahlreichen Anregungen, die Teamgeist stiften und Toleranz von Vielfalt stärken, bereicherte der Seminarkurs unter der Leitung von Axel Weinbrecht die Schulgemeinschaft und das Schulklima des Bildungszentrums. Alle genannten Aktivitäten und Veranstaltungen sind Teil der von den Seminarkursmitgliedern entwickelten Julius-Hirsch-Eventbox; einer Art modularem Baukasten zur praxisorientierten und spielerischen Förderung von Demokratie und Zusammenhalt an Schulen – ganz im Sinne des Namensgebers Julius Hirsch.

Das beispiellose Engagement der SeminarkursteilnehmerInnen, welches bereits mit dem Sonderpreis für „demokratisches Engagement“ der Wirtschaftsstiftung Südwest ausgezeichnet wurde, beeindruckte auch die Jury des Julius-Hirsch-Preises des Deutschen Fußball-Bundes, die das Seminarkursprojekt „Julius-Hirsch-Eventbox“ mit dem ersten Preis bedachte. "Das Engagement der Schülerinnen und Schüler setzt Impulse und schafft Angebote, die auch andere Schulen inspirieren können", begründet Bernd Neuendorf, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, die Auszeichnung. "Im Jubiläumsjahr des Preises ist das ein starkes Signal: Erinnerung braucht Initiative."

Generell würdigt der DFB mit dem Julius-Hirsch-Preis, der in diesem Jahr sein zwanzigstes Jubiläum feiert, im Gedenken an den in Auschwitz ermordeten deutsch-jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch Menschen und Projekte, „die sich mutig und wirksam für Vielfalt, Menschenwürde und ein respektvolles Miteinander sowie gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung einsetzen“. Von einer derart hochkarätig besetzten Jury – Mitglieder sind unter anderen die ehemalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, der ehemalige Sprecher der Initiative „!NieWieder“, Eberhard Schulz, sowie die Ur-Enkelin des Namensgebers, Julia Hirsch – ausgezeichnet worden zu sein, kommt einem Ritterschlag gleich. Neben dem Ludwig-Marum-Gymnasium wurden das Kooperationsprojekt "Nordstadtliga Dortmund" des Jugendamts Dortmund, der AWO Streetwork und des Fan-Projekts Dortmund sowie der FC Mainaustrasse aus München geehrt.

Die gelebte Erinnerungskultur und die Bestrebungen nach einem demokratischen und toleranten Miteinander sind am Ludwig-Marum-Gymnasium, einer „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“, ohnehin keine Eintagsfliegen. Dennoch ist es erfreulich, dass auch im Schuljahr 2025/2026 die Seminarkursarbeit „Julius-Hirsch-Eventbox“ fortgeführt und weiter ausgebaut wird. Und wer weiß: Vielleicht gelingt es dem in Pfinztal ins Rollen gekommenen Ball, auch anderorts Volltreffer in Sachen Toleranz und Vielfalt zu landen.

Sylvia Silvery