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Abifeier

Abi Real – Authentisch. Außergewöhnlich. Abifeier 2024

 

Strahlende Gesichter, bunte Ballkleider und die stilvolle Dekoration fielen den Familien, Freunden und Lehrkräften der diesjährigen AbiturientInnen am Abend des 05. Julis 2024 im Kühlen Krug ins Auge, während die Stars des Abends unter tosendem Applaus zu „Ein Hoch auf uns“ den Saal betraten und vor der Bühne Platz nahmen. Wieder einmal verabschiedete das Ludwig-Marum-Gymnasium einen Jahrgang voller engagierter junger Leute, was sich neben den zahlreichen Preisen nicht zuletzt auch darin zeigte, dass sogar die Musikbeiträge von Solisten und dem Instrumentalensemble der SchulabgängerInnen selbst gestaltet wurden.

Nach kurzer Anmoderation spielte das Bläserensemble Hits aus „The Greatest Showman“, ehe Schulleiterin Elke Engelmann das Wort ergriff. Wenngleich die AbsolventInnen noch jung seien und ihr Leben vor sich hätten, so hätten sie dennoch schon viel erlebt: „Wähnen, glauben, fürchten, lieben/ Sich erfreuen und betrüben/ Bald sich wagen, bald besinnen/ Oft verlieren, oft gewinnen/ Auf der Bahn, wie sie gegeben/ Dornig, rosig, holprig, eben/ Zwischen Furcht und Hoffnung streben/ Das ist eben Menschenleben.“ Anhand der Verse des zitierten Gedichts zeichnete Engelmann den Weg, den die AbiturientInnen am LMG zurückgelegt haben, nach und dankte Eltern und Lehrkräften für die Unterstützung ihrer Schützlinge. Nun würden Sie in die Freiheit entlassen, „die Freiheit, sich nach Interessen zu engagieren, hinzuzulernen, Freundschaften zu erhalten.“ Freiheit sei nicht selbstverständlich, berichtete die Schulleiterin aus eigener Erfahrung, und müsse immer wieder neu verteidigt werden, und zwar auch im Kleinen, indem man Toleranz lebe, andere Meinungen zulasse und darüber ins Gespräch komme. Ähnliche Töne schlug auch Abiturient Malik Kartal an, der propagierte, man könne stärken, was einander verbindet, und abwehren, was einander spalten könne. Es folgten Videogrußbotschaften und Glückwünsche diverser PolitikerInnen, darunter Andreas Stoch, Landes- und Fraktionsvorsitzender der SPD Baden-Württemberg, Kultusministerin Theresa Schopper und Landtagspräsidentin Muhterem Aras.

Den Pfinztalpreis für das beste Abitur – in diesem Jahr die Note 1,0 – durfte Bürgermeisterin Nicola Bodner gleich zweimal verleihen, nämlich an Lea Bohmüller und Rasmus Ellwanger. In ihrer Rede nahm Bodner Bezug auf das diesjährige Abimotto „Abi Real“, welches angelehnt ist an die App „Be Real“. Authentisch zu bleiben in einer Welt voller Filter, in der es so einfach ist, sich hinter einer digitalen Fassade zu verstecken, menschlich zu bleiben, sich Fehler einzugestehen und Schwäche zu zeigen – das sei die Herausforderung in der heutigen Zeit. „Seid echt, lebt in der Realität, seid mutig und stolz auf das, was ihr erreicht habt!“, so die Bürgermeisterin.

Zum Nachdenken und Träumen lud Sarah Faulhaber mit ihrer Interpretation von „Nuvole Bianche“ am Klavier ein und läutete auf diesem Weg das Kernstück des Abends ein: die Zeugnisvergabe. In Gruppen betraten die AbiturientInnen zu selbstgewählter Musik, beispielsweise „First Day Of My Life“ oder „Here Comes The Sun“, die Bühne und nahmen stolz ihre Zeugnisse entgegen. Dieser bedeutende Moment wurde für jede/n Einzelne/n fotografisch festgehalten.

Auch in diesem Schuljahr konnten wieder zahlreiche Preise vergeben werden: Insgesamt zwanzig AbiturientInnen dürfen sich über Online-Stipendien von e-fellows freuen. Vorgeschlagen für ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes wurden Sarah Faulhaber und Rasmus Ellwanger. Sowohl der Scheffelpreis für das beste Deutschabitur als auch der Norbert-Keller-Preis in Biologie gingen an Lea Bohmüller, Rasmus Ellwanger darf sich über die Schnabelmedaille für herausragende Leistungen im Fach Geschichte und über die Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft freuen. Björn Maier wurde mit dem Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung und dem der Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet. Der Pro-Politik-Preis ging an Malik Kartal, während Michelle Hahn den Otto-Dix-Preis für ausgezeichnete Leistungen im Fach BK erhielt. Björn Brücher und Antonia Loidl wurden mit der Alfred-Maul-Gedächtnis-Medaille bedacht. Neben den genannten übergeordneten Preisen gab es zahlreiche schulinterne Preise und Anerkennungen, und zwar nicht nur für gute Leistungen in bestimmten Unterrichtsfächern, sondern auch für das Engagement in Arbeitsgemeinschaften und der Schülermitverantwortung. Wieder einmal zeugt die Vielzahl der Preise – allein vier Sozialpreise wurden vergeben – von dem Leistungsvermögen und dem Engagement des Abschlussjahrgangs.

Den formellen Teil beschloss die Abiturientenrede, gehalten von Rasmus Ellwanger. Auch er blieb sich als Naturwissenschaftler treu, zeigte zunächst seine systematische Herangehensweise an das Schreiben der Abiturrede auf und betrachtete dann aus unterschiedlichen Perspektiven die Zeit: Zeit als Geschenk, Zeit als physikalische Größe, Zeit, die für manche wie im Flug vergangen und für andere endlich vorbei sei – Zeit sei eben relativ. Mittels einer kleinen Zeitreise beleuchtete er die wichtigsten Stationen auf dem Weg zum Abitur, „die unvergesslichen Jahre, in denen wir zusammengewachsen sind. […] Ein Hoch auf uns!“

Bei gutem Essen, ausgelassenen Gesprächen und gemeinsamem Hoffen und Bangen mit der Nationalelf gingen Gäste und AbiturientInnen allmählich zum entspannte(re)n Teil des Abends über. Die Bandbreite des Programms – von Lehrer-Kahoot, Instrumentalensemblebeitrag, Physikquizshow, Abifilm, Gesangseinlage mit dem Publikum, Danksagungen bis hin zum unvergesslichen Klaviersolo von Camilo Cardenas – und die Vielzahl der beteiligten AbsolventInnen spiegelten nochmals das Engagement und die Kreativität des außergewöhnlichen Jahrgangs wider. Nun steht es offen, das Tor in die Freiheit, und was bleibt, ist die Hoffnung, dass der Weg aus freien Stücken immer mal wieder zurückführt ans LMG.

Ein großer Dank gilt den vielen helfenden Händen, (ehemaligen) SchülerInnen des LMG sowie den Eltern der AbiturientInnen, die diese Feier durch die Betreuung der Technik, den Abbau und Rücktransport des benötigten Equipments tatkräftig unterstützt haben.

Sylvia Silvery